Wasserbewirtschaftung im LK Harburg

Auf Einladung der Grünen in Tostedt hat Gerhard Schierhorn am 23.10.2025 einen Vortrag in der Naturwerkstatt des AKN über die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und den vielen Themen rund um das Wasser im Landkreis Harburg gehalten. Schwerpunkt waren Wasserbewirtschaftungsfragen auf Landes- und Kreisebene. Mehr Info dazu in der anliegenden Datei.

Klimaspitzenwerte – Info beim NABU Hanstedt/Salzhausen

Am 9. Februar 2024 waren wir beim NABU Hanstedt/Salzhausen in Salzhausen im Haus des Gastes eingeladen. Klima und Grundwasser im LK Harburg waren das Thema. Der Vortragsraum war voll besetzt. Gerhard Schierhorn zeigte die dramatische Entwicklung der Klimaparameter Temperatur und Grundwasserneubildung auf. Aktuelle Wasserdaten aus dem Raum Hanstedt/Salzhausen vervollständigten den Überblick. Im Mittelpunkt der anschliessenden Diskussion standen die Handlungsbedarfe. Was kann jeder persönlich gegen Klimakrise und Wasserknappheit tun; was müssen Verwaltungen, Politik, Landwirtschaft und Wasserversorger tun. Die Vortragsunterlagen sehen Sie hier:

IGN beim Parlamentarischen Abend

Am 7. November 2023 hatte der Waldbesitzerverband Niedersachsen zum Parlamentarischen Abend nach Hannover eingeladen. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte, Landtagsvizepräsidentin Barbara Otte-Kinast, weitere Landtagsabgeordnete aus allen Fraktionen sowie Vertreter der Waldbesitzerverbände in Niedersachsen trafen sich im Leineschloss. IGN-Vorsitzender Gerhard Schierhorn hatte die Gelegenheit, seine Vorstellungen über ein integriertes Wassermanagement in Niedersachsen vorzustellen. Hier der Vortrag:

HWW im Umweltausschuss des Kreistages

Hamburg Wasser stellte am 5.06.2023 im Umweltausschuss des Kreistages seine Monitoringberichte zur Grundwasserförderung im Wasserwerk Nordheide für die Jahre 2019 bis 2021 vor. Kernaussage: Es wird trockener – aber nicht durch uns.
IGN-Vorsitzender und Kreistagsmitglied Gerhard Schierhorn reagiert entsetzt auf diese Aussagen.

Gerhard Schierhorn:“ Die Wasserwerke haben vorgetragen, dass die Grundwasserabsenkungen und die trockenen Bäche in der Nordheide im wesentlichen den Wetterbedingungen oder anderen Fremdverursachern anzulasten seien, wobei unklar blieb, welche Fremdverursacher das denn sein sollen. Dem habe ich im Umweltausschuss deutlich widersprochen. Die von Hamburg Wasser verursachte, flächendeckende Grundwasserabsenkung auf mehr als 700qkm lässt den Grundwasserspiegel dauerhaft absinken – auch in oberflächennahen, pflanzenverfügbaren Grundwasserschichten. Zusätzliche Trockenwetterereignisse verschärfen dann die Situation!“

Hier die Pressemitteilung der IGN, die Grundwasserstandsganglinien und Abflussmessungen als PDF-Datei:

IGN bei Umweltminister Christian Meyer

Am Montag, den 22. Mai 2023, traf der IGN-Vorstand den niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer zu einer Informationsrunde über die Auswirkungen der Grundwasserentnahmen der Hamburger Wasserwerke in der Nordheide und zum Meinungsaustausch zu grundsätzlichen Themen der niedersächsischen Wasserversorgung.

Das Gespräch hatte Nadja Weippert, Landtagsabgeordnete der Grünen, vermittelt.

Mehr Info dazu in der anl. Pressemitteilung und dem Gesprächsleitfaden.

Im Bild v.l.n.r: Klaus-Detlef Kröger (IGN), Christian Meyer (MU), Nadja Weippert (B90/Die Grünen MdL), Isabel Sanne (IGN), Gerhard Schierhorn (IGN)

„Wasserstress“ im Landkreis Harburg & Hamburg Wasser als neuer Versorger im LK Harburg?

Ist die Grundwasserförderung im Landkreis Harburg schon viel zu hoch? Ja – meint Gerhard Schierhorn, der neben seiner Funktion als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Grundwasserschutz Nordheide e.V. (IGN), auch als Kreistagsmitglied für die Freien Wähler im Kreistag des LK Harburg sitzt. Wenn Hamburg Wasser schon anbietet, Teile des Landkreises mit Trinkwasser zu versorgen, dann zeigt das eins ganz deutlich: Hamburg Wasser hat zu hohe Wasserrechte – die Eigenversorger im Landkreis zu niedrige!

Mit einer kleinen Anfrage will Schierhorn nun von der Kreisverwaltung in Winsen wissen, ob der Grundwasserleiter Este-Seeve nicht schon längst übernutzt wird und dort zu hohe Grundwasserentnahmen bewilligt wurden.

EU und Umweltbundesamt definieren das Vorhandensein von „Wasserstress“ wenn mehr als 20% der Grundwasserneubildung entnommen wird. Hamburg Wasser behauptet, das sei in keinem ihrer Einzugsgebiete (Förderbereiche) der Fall!

Der von der niedersächsischen Wasserfachbehörde NLWKN veröffentlichte Grundwassersteckbrief für den Grundwasserleiter Este-Seeve (der vor allem von den WW Nordheide und Süderelbmarsch der Hamburger Wasserwerke ausgebeutet wird) weist allerdings eine Ausnutzung der Grundwasserneubildung von 38% aus – also deutlich über dem Grenzwert von 20%!

Die Untere Wasserbehörde im LK Harburg konnte die kleine Anfrage nicht postwendend beantworten; sie hat jetzt die beiden niedersächsischen Fachbehörden LBEG und NLWKN um Beantwortung der Kreistagsanfrage gebeten. Mit einer Antwort kann wohl im März 2023 gerechnet werden. „Ich bin gespannt“ meint Gerhard Schierhorn. Wir werden die Antwort hier veröffentlichen.

Hier die ganze Anfrage zum Download: